Die Anforderungen an die Durchstichfestigkeit von Sicherheitsschuhen sind spezifischer geworden und gehen über eine einzige Klassifizierung hinaus. Die alte, universelle Kennzeichnung „P“ wird nun durch neue Codes – „PL“ und „PS“ – ergänzt, die den Schutz gegen verschiedene Arten von Durchstichrisiken definieren, hauptsächlich für nichtmetallische Einsätze. Diese Änderungen basieren auf standardisierten Tests mit einem 4,5-mm- oder einem 3-mm-Nagel bei einer Kraft von 1100 N.
Die Kernänderung bei den Standards für die Durchstichfestigkeit ist die Einführung spezifischer Tests für moderne, nichtmetallische Einsätze. Dies ermöglicht es Ihnen, Schuhe auszuwählen, die genau auf die Risiken Ihrer Arbeitsumgebung abgestimmt sind, sei es durch große Baunägel oder kleinere, schärfere Gegenstände.

Von einem einzigen Standard zu spezifischen Klassifizierungen
Die Entwicklung dieser Standards spiegelt die Fortschritte in der Materialtechnologie und ein tieferes Verständnis der Gefahren am Arbeitsplatz wider. Ziel ist es, klarere und genauere Schutzbewertungen zu liefern.
Die ursprüngliche „P“-Kennzeichnung
Die traditionelle „P“-Kennzeichnung hat lange Zeit eine durchstichfeste Sohle, typischerweise aus Stahl, bedeutet. Der Test für diesen metallischen Einsatz bleibt unverändert und verwendet einen 4,5-mm-Nagel. Schuhe mit diesem Schutz werden mit Codes wie S1P oder S3 gekennzeichnet.
Der Aufstieg nichtmetallischer Einsätze
Moderne Sicherheitsschuhe verwenden oft nichtmetallische Einsätze aus Materialien wie hochfesten ballistischen Geweben. Diese bieten im Vergleich zu Stahl erhebliche Vorteile in Bezug auf Flexibilität, Gewicht und Wärmeisolierung. Diese Innovation erforderte einen differenzierteren Testansatz.
Einführung von „PL“ und „PS“ für Präzision
Um die Leistung nichtmetallischer Einsätze zu berücksichtigen, wurden zwei neue Klassifizierungen geschaffen, die beide mit einer Kraft von 1100 Newton getestet werden.
- PL: Bezeichnet eine Perforationsfestigkeit, die mit einem Langen 4,5-mm-Nagel getestet wurde. Dies bietet Schutz, der herkömmlichen Stahlplatten gegen größere Gefahren entspricht.
- PS: Bezeichnet eine Perforationsfestigkeit, die mit einem Schmalen 3-mm-Nagel getestet wurde. Dieser Standard ist für Umgebungen konzipiert, in denen Risiken von kleineren, schärferen Objekten wie Nadeln oder feinen Drähten ausgehen.
Den praktischen Unterschied verstehen
Der Unterschied zwischen P, PL und PS liegt nicht nur im Material, sondern in der spezifischen Art der Bedrohung, gegen die jeder Schutz bietet.
Metallische „P“-Einsätze
Diese Stahlplatten bieten maximalen Schutz gegen Perforationen durch große, stumpfe Objekte wie Baunägel oder Bewehrungsstahl. Sie sind steif, zuverlässig und ein langjähriger Industriestandard.
Nichtmetallische „PL“-Einsätze
Eine Sohle mit „PL“-Bewertung bietet Schutz gegen Objekte gleicher Größe wie eine Stahlplatte (ein 4,5-mm-Nagel). Dank ihrer stoffähnlichen Konstruktion sind die Schuhe jedoch leichter, flexibler und bequemer für den ganztägigen Gebrauch.
Nichtmetallische „PS“-Einsätze
Die „PS“-Bewertung ist eine wichtige Ergänzung für bestimmte Branchen. Sie zertifiziert den Schutz gegen viel kleinere und schärfere Gefahren, die potenziell durch das Gewebe eines Standard-Nichtmetall-Einsatzes dringen könnten. Dies ist entscheidend für Sektoren wie Abfallwirtschaft oder Rettungsdienste.
Abwägungen treffen
Die Wahl des richtigen Schuhwerks erfordert das Verständnis des Gleichgewichts zwischen verschiedenen Merkmalen. Kein einzelner Typ ist universell „der beste“.
Gefahrenspezifität
Der wichtigste Kompromiss liegt zwischen allgemeinem und spezifischem Schutz. Eine „PS“-Bewertung gewährleistet Schutz vor feinen scharfen Gegenständen, was ein spezialisierter Bedarf ist. Eine „P“- oder „PL“-Bewertung ist für die häufigeren, größeren Durchstichgefahren auf Baustellen konzipiert.
Komfort und Flexibilität
Nichtmetallische Einsätze (PL und PS) sind deutlich flexibler als Stahl (P), was die Ermüdung der Füße reduziert. Für Arbeiter, die ständig knien, klettern oder lange Strecken gehen, kann dies ein wichtiger Faktor für die allgemeine Sicherheit und das Wohlbefinden sein.
Den vollständigen Sicherheits-Code entschlüsseln
Diese Durchstichbewertungen werden mit dem allgemeinen Sicherheitsstandard des Schuhwerks kombiniert. Sie werden als Teil eines größeren Codes angezeigt, wie z. B. S3S oder S7L.
S3S: Ein hochspezialisierter Sicherheitsstiefel (S3) mit einem nichtmetallischen Einsatz, der gegen einen Schmalen Nagel (S) getestet wurde.S7L: Ein hochspezialisierter wasserdichter Sicherheitsstiefel (S7) mit einem nichtmetallischen Einsatz, der gegen einen Langen Nagel (L) getestet wurde.S1P: Ein einfacher Sicherheitsstiefel (S1) mit einer traditionellen metallischen Perforationsplatte (P).
Die richtige Wahl für Ihr Ziel treffen
Wählen Sie Ihr Schuhwerk basierend auf einer klaren Einschätzung Ihrer täglichen Arbeitsumgebung.
- Wenn Ihr Hauptrisiko von Bauschutt wie großen Nägeln oder Bewehrungsstahl ausgeht: Ihre sichersten Optionen sind Stiefel mit der Bewertung P (metallisch) oder PL (nichtmetallisch).
- Wenn Sie einen vielseitigen Stiefel mit erhöhtem Komfort und Flexibilität für allgemeine Gefahren benötigen: Ein Stiefel mit PL-Bewertung bietet eine ausgezeichnete moderne Balance aus Schutz und Tragekomfort.
- Wenn Ihre Arbeit potenziellen Kontakt mit feinen, scharfen Gegenständen wie Nadeln, Reißzwecken oder Metallspänen beinhaltet: Sie sollten ausschließlich Stiefel mit der PS-Bewertung für gezielten Schutz wählen.
Die Abstimmung der spezifischen Durchstichbewertung Ihres Schuhwerks mit den spezifischen Risiken Ihrer Umgebung ist der effektivste Weg, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Zusammenfassungstabelle:
| Bewertung | Materialtyp | Nagelgröße | Hauptschutz |
|---|---|---|---|
| P | Metallisch (Stahl) | 4,5 mm | Große, stumpfe Objekte (Nägel, Bewehrungsstahl) |
| PL | Nichtmetallisch | 4,5 mm | Große Objekte, mit verbesserter Flexibilität |
| PS | Nichtmetallisch | 3,0 mm | Kleine, scharfe Objekte (Nadeln, feine Drähte) |
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