Um den Standard für Schlagfestigkeit zu erfüllen, muss ein Sicherheitsstiefel die Zehen des Trägers schützen, indem er nach dem Aufprall eines Objekts mit einer Energie von 75 Fuß-Pfund eine minimale Freihöhe aufweist. Bei Herrenschuhwerk beträgt diese Freihöhe 0,500 Zoll (etwa ein halber Zoll) und bei Damenschuhwerk 0,468 Zoll. Diese Anforderung ist durch den ASTM F2413-Standard definiert.
Das Kernprinzip der Sicherheitskappen-Bewertungen besteht nicht nur darin, dass die Zehenkappe einen Treffer übersteht. Es geht darum, sicherzustellen, dass im Inneren des Stiefels genügend sicherer Raum vorhanden ist, um zu verhindern, dass die Zehen nach einem erheblichen Aufprall- oder Druckereignis gequetscht werden.
Die beiden Säulen des Zehenschutzes: Schlag und Druck
Obwohl Schlag und Druck oft austauschbar verwendet werden, handelt es sich um zwei unterschiedliche Gefahren, die gemäß den ASTM-Standards geprüft werden. Das Etikett eines Stiefels gibt deutlich an, welche Standards er erfüllt.
Schlag (I/75) verstehen
Die Schlagfestigkeitsklasse, bezeichnet als I/75, prüft die Fähigkeit des Stiefels, einer einzelnen, plötzlichen Kraft durch ein fallendes Objekt standzuhalten.
Bei dem Test wird ein 50 Pfund schweres Gewicht aus einer Höhe von etwa 18 Zoll fallen gelassen, wodurch eine Aufprallenergie von 75 Fuß-Pfund auf die Zehenkappe ausgeübt wird. Die Zehenkappe darf sich nicht über die minimalen Freihöhen hinaus verformen.
Druck (C/75) verstehen
Die Druckfestigkeitsklasse, bezeichnet als C/75, prüft die Fähigkeit des Stiefels, vor einer langsamen Quetsch- oder Rollkraft zu schützen.
Bei diesem Test wird die Zehenkappe einer Kraft von 2.500 Pfund ausgesetzt. Dies simuliert die Gefahr, dass ein schweres Objekt, wie z. B. eine Maschine oder ein Fahrzeugrad, langsam über den Fuß rollt.
Der entscheidende Faktor: Freiraum
Bei beiden Tests ist der verbleibende Innenraum das ultimative Maß für den Erfolg. Die Zehenkappe darf sich zwar eindellen, muss aber den halben Zoll (0,500 Zoll) Freiraum für Männer oder die etwas geringeren 0,468 Zoll für Frauen beibehalten.
Dieser Raum ist der Unterschied zwischen einer schweren Prellung und einer katastrophalen Verletzung. Er stellt sicher, dass die Struktur den Fuß schützt und nicht selbst zur Gefahr wird.
So lesen Sie das Etikett eines Sicherheitsstiefels
Der ASTM F2413-Standard verlangt ein spezielles Etikett, das normalerweise auf die Zunge des Stiefels genäht ist und genau angibt, welchen Schutz er bietet.
Zeile 1: Der Standard
Die erste Zeile identifiziert den Standard selbst. Zum Beispiel bedeutet ASTM F2413-18, dass der Stiefel die Leistungsanforderungen der 2018er Version des Standards erfüllt.
Sie gibt auch an, dass der Stiefel gemäß den in ASTM F2412 beschriebenen Methoden geprüft wurde.
Zeile 2: Die spezifischen Schutzmaßnahmen
Die zweite Zeile enthält die Codes für die spezifischen Gefahren, vor denen der Stiefel schützt. Ein vollständig zertifizierter Stiefel trägt die Bezeichnung I/75 C/75.
Dies bestätigt, dass der Stiefel den höchsten Standard sowohl für Aufprälle von 75 Fuß-Pfund als auch für Druck von 2.500 Pfund erfüllt. Möglicherweise sehen Sie hier auch andere Bewertungen, wie z. B. EH für elektrische Gefahren oder Mt für den Schutz des Mittelfußes.
Verständnis der Kompromisse
Die Wahl des richtigen Stiefels beinhaltet mehr als nur das Lesen des Etiketts. Die Materialien und die Konstruktion führen zu wichtigen Kompromissen.
Stahl- vs. Verbundstoff-Zehenkappen
Sowohl Stahl- als auch Verbundstoff-Zehenkappen müssen die exakt gleichen I/75 C/75-Tests bestehen, um zertifiziert zu werden.
Stahl ist die traditionelle Wahl, bekannt für seine Stärke. Er leitet jedoch Wärme und Kälte und kann schwerer sein.
Verbundstoff-Zehenkappen bestehen aus Materialien wie Kohlefaser, Glasfaser oder Kevlar. Sie sind leichter, leiten keine Wärme und sind ideal für metallfreie Arbeitsumgebungen, können aber zu einer voluminöseren Zehenbox führen, um die gleiche Festigkeit zu erreichen.
Konformität ist keine Garantie für Sicherheit
Die von OSHA (Standard 1910.136) festgelegten und von ASTM definierten Standards gewährleisten ein grundlegendes Leistungsniveau. Ein schlecht sitzender oder abgenutzter Stiefel kann Sie jedoch nicht schützen.
Stellen Sie immer sicher, dass Ihre Stiefel richtig passen und ersetzen Sie sie, wenn sie Anzeichen von übermäßigem Verschleiß aufweisen oder nachdem sie einen erheblichen Aufprall erlitten haben.
Die richtige Wahl für Ihr Ziel treffen
Die Auswahl der richtigen Fußbekleidung erfordert die Abstimmung ihrer zertifizierten Schutzmaßnahmen auf die spezifischen Gefahren Ihres Arbeitsplatzes.
- Wenn Ihr Hauptaugenmerk auf fallenden Objekten und Werkzeugen liegt: Die Schlagfestigkeitsklasse I/75 ist die wesentliche Mindestanforderung, auf die Sie achten müssen.
- Wenn Ihr Hauptaugenmerk auf schweren Maschinen oder rollenden Objekten liegt: Stellen Sie sicher, dass Ihr Stiefel für die Druckfestigkeit explizit mit C/75 bewertet ist.
- Wenn Sie in einer dynamischen Umgebung mit mehreren Risiken arbeiten: Die Kombination der Bewertungen I/75 C/75 bietet den umfassenden Zehenschutz, der für die meisten Industrie- und Baustellen erforderlich ist.
Das Verständnis dieser Bewertungen ermöglicht es Ihnen, Fußbekleidung auszuwählen, die einen nachgewiesenen, standardisierten Schutz für die spezifischen Risiken bietet, denen Sie ausgesetzt sind.
Zusammenfassungstabelle:
| Schutzart | Bewertungscode | Prüfkraft/-energie | Minimale Freihöhe (Herren) | Minimale Freihöhe (Damen) |
|---|---|---|---|---|
| Schlagfestigkeit | I/75 | 75 ft-lbs | 0,500 Zoll | 0,468 Zoll |
| Druckfestigkeit | C/75 | 2.500 lbs | 0,500 Zoll | 0,468 Zoll |
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