Sicherheitsschuhe gibt es nicht in einer Einheitsgröße. Die Norm EN ISO 20345 kategorisiert Schuhe nach den Gefahren, gegen die sie schützen - von herabfallenden Gegenständen bis hin zu verschütteten Chemikalien. Die Wahl der richtigen Kategorie gewährleistet die Einhaltung der Vorschriften und verringert das Verletzungsrisiko. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie die Eigenschaften von Sicherheitsschuhen mit den Anforderungen Ihres Arbeitsplatzes in Einklang bringen.
Verständnis der EN ISO 20345: Der globale Maßstab für Sicherheitsschuhe
EN ISO 20345 ist die internationale Norm, die die Anforderungen an Sicherheitsschuhe definiert. Im Gegensatz zu allgemeinen Arbeitsschuhen (EN ISO 20347) müssen Sicherheitsschuhe nach dieser Norm mit einer 200-Joule-stoßfesten Zehenkappe ausgestattet sein - das entspricht einem 20 kg schweren Gegenstand, der aus einem Meter Höhe fällt.
Wichtigste Schutzmerkmale und Prüfprotokolle
- Stoßfestigkeit: Alle Schuhe nach EN ISO 20345 halten einem Aufprall von 200 J auf die Zehenkappe stand.
- Rutschhemmung: Getestet auf gefetteten und glatten Oberflächen (z. B. Keramikfliesen).
- Zusätzliche Schutzvorrichtungen: Markierungen wie P (durchtrittsichere Zwischensohle), E (energieabsorbierende Ferse) und WRU (wasserabweisendes Obermaterial) weisen auf spezielle Schutzmaßnahmen hin.
Beispiel : Ein Bauarbeiter braucht P -beschichtete Sohlen, um Nageleinstiche zu vermeiden, während ein Labortechniker vorrangig WRU für verschüttete Flüssigkeiten.
Entschlüsselung der Sicherheitsschuh-Kategorien: S1, S2, S3, und darüber hinaus
In der Norm EN ISO 20345 werden Schuhe in Kategorien mit abgestuften Schutzmaßnahmen eingeteilt:
Kategorie | Wichtigste Schutzmaßnahmen | Ideal für |
---|---|---|
S1 | Zehenkappe, antistatisch, energieabsorbierende Ferse | Leichte Fertigung, Lagerhäuser |
S1P | S1 + durchtrittsichere Zwischensohle | Recycling, Bedachung (scharfkantiger Schutt) |
S2 | S1 + wasserabweisendes Obermaterial (≥60 Min.) | Lebensmittelverarbeitung, Arbeiten im Freien |
S3 | S2 + durchtrittsichere Zwischensohle, Stollensohle | Baugewerbe, Bergbau |
S4/S5 | Wasserdicht (S4) oder Vollschutz (S5) | Chemieanlagen, Ölplattformen |
Wussten Sie schon? S3-Schuhe kombinieren Wasserbeständigkeit , Pannenschutz und Rutschfestigkeit -sie sind vielseitig einsetzbar für hochgefährdete Standorte.
Anwendungen in der Industrie: Vom Baugewerbe bis zum Umgang mit Chemikalien
1. Bauwesen und Schwerindustrie (S3/S5)
- Gefährdungen: Herabfallende Werkzeuge, unebenes Gelände, Metallsplitter.
- Lösung: Schuhe mit S3 (durchtrittsicher, rutschhemmend) oder S5 für extreme Bedingungen.
2. Laboratorien und Gesundheitswesen (S1/S2)
- Gefährdungen: Verschüttete Chemikalien, statische Elektrizität.
- Lösung: S1P (antistatisch, stichfest) oder S2 (wasserfest) für Labore.
3. Öl und Gas (S5)
- Gefährdungen: Kohlenwasserstoffe, schlüpfrige Oberflächen.
- Lösung: S5 mit FO (heizölbeständige Sohlen) und E (Stoßdämpfung).
Sicherstellung der Einhaltung: Schritte für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
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Führen Sie eine Risikobewertung durch
Identifizieren Sie Gefährdungen wie schwere Lasten (erfordern S1P ) oder nasse Böden (erfordert S2 ). -
Überprüfen Sie die Zertifizierungskennzeichen
Prüfen Sie auf EN ISO 20345 Kennzeichnungen und Unterklassencodes (z.B., P , WRU ). -
Passform und Komfort haben Vorrang
Selbst S5-Schuhe versagen, wenn die Arbeitnehmer sie nicht tragen wollen. Achten Sie auf ergonomisches Design. -
Schulung der Teams in Sachen Wartung
Die Wasserdichtigkeit lässt mit der Zeit nach; ersetzen Sie abgenutzte Sohlen umgehend.
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