Bei der Auswahl von schlagfesten Schuhen ist die primäre zusätzliche Überlegung die finanzielle Verantwortung. Wenn eine formelle Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz einen Bedarf an dieser speziellen Schutzart feststellt, ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Schuhe dem Arbeitnehmer kostenlos zur Verfügung zu stellen. Diese Anforderung wird ausgelöst, wenn die Schuhe einen größeren Schutz gegen elektrische Gefahren bieten als normale Sicherheitsschuhe.
Das Kernprinzip ist, dass spezielle persönliche Schutzausrüstung (PSA), die zur Minderung einer spezifischen, identifizierten Arbeitsplatzgefahr – wie Stromschläge – erforderlich ist, in der Verantwortung des Arbeitgebers liegt und nicht vom Arbeitnehmer gekauft werden muss.
Die Grundlage: Die Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz
Identifizierung des spezifischen Risikos
Alles beginnt mit einer gründlichen Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz. Dies ist ein obligatorischer Prozess, bei dem ein Arbeitgeber systematisch alle potenziellen Gefahren am Arbeitsplatz identifizieren muss. Damit diese Regel gilt, muss die Beurteilung spezifisch das Vorhandensein von elektrischen Gefahren identifizieren, die einen Arbeitnehmer schädigen könnten.
Definition von "größerem Schutz"
Der Schlüsselbegriff ist "größerer Schutz". Standard-Sicherheitsschuhe schützen vor Stößen und Kompression (z. B. wenn ein schwerer Gegenstand auf den Fuß fällt). Schlagfeste (EH) Schuhe haben isolierte Sohlen und Absätze, die dazu bestimmt sind, die Gefahr eines Stromschlags zu verringern, wenn die Schuhe die primäre Schutzquelle darstellen. Dies ist ein eigenständiges und spezialisiertes Sicherheitsmerkmal.
Die Pflicht des Arbeitgebers zur Auswahl
Basierend auf den Ergebnissen der Beurteilung ist der Arbeitgeber für die Auswahl der geeigneten PSA verantwortlich. Wenn die Gefahr ein Stromschlag ist, ist die Auswahl von EH-zertifizierten Schuhen die notwendige Kontrollmaßnahme. Die Entscheidung basiert auf dem Risiko, nicht auf der Präferenz oder dem Komfort des Arbeitnehmers.
Aufschlüsselung der "kostenlosen" Verpflichtung
Warum diese Schuhe anders sind
Viele Vorschriften betrachten Standard-Sicherheitsschuhe als Ausrüstung, die auch außerhalb der Arbeit verwendet werden kann, was manchmal die Zahlungsregeln verkomplizieren kann. EH-zertifizierte Schuhe gelten jedoch als spezielle PSA, die direkt mit der Minderung einer spezifischen und potenziell tödlichen Arbeitsplatzgefahr verbunden ist.
Der Auslöser für die Zahlung durch den Arbeitgeber
Die Verpflichtung des Arbeitgebers zur Zahlung wird ausgelöst, wenn die Gefährdungsbeurteilung ergibt, dass die EH-Zertifizierung für die Sicherheit notwendig ist. Die Kosten können nicht auf den Arbeitnehmer abgewälzt werden, da die Notwendigkeit des Schutzes eine Bedingung ihrer Anstellung ist, die durch das Arbeitsumfeld selbst geschaffen wird.
Eine Analogie: Die Atemschutzmaske
Stellen Sie sich das wie eine Atemschutzmaske für einen Maler vor, der giftigen Dämpfen ausgesetzt ist. Der Arbeitgeber identifiziert die Dampfgefahr und stellt die richtige Atemschutzmaske kostenlos zur Verfügung. Die gleiche Logik gilt hier: Der Arbeitgeber identifiziert die elektrische Gefahr und muss die notwendigen EH-Schuhe bereitstellen.
Häufige Fallstricke, die es zu vermeiden gilt
Es geht nicht um die Präferenz des Arbeitnehmers
Diese Regel ist keine Lücke für Arbeitnehmer, um kostenlose Stiefel ihrer Wahl zu erhalten. Die Verpflichtung des Arbeitgebers besteht darin, Schuhe bereitzustellen, die dem erforderlichen EH-Sicherheitsstandard entsprechen. Die spezifische Marke, der Stil oder die Merkmale über die erforderliche Zertifizierung hinaus liegen im Ermessen des Arbeitgebers.
"Normale" vs. Spezialausrüstung
Die Unterscheidung zwischen "normaler" und "spezialisierter" Ausrüstung ist entscheidend. Wenn ein Job nur einen einfachen Stahlkappenschuh zum Aufprallschutz erfordert, können die Regeln für die Bezahlung anders sein. Die "kostenlose" Bestimmung wird hier aufgrund der spezialisierten Natur des elektrischen Gefahrenschutzes hervorgehoben.
Die Bedeutung der Dokumentation
Eine gut dokumentierte Gefährdungsbeurteilung ist der Eckpfeiler jedes PSA-Programms. Sie schützt den Arbeitgeber, indem sie die Auswahl spezifischer Sicherheitsausrüstung rechtfertigt, und schützt den Arbeitnehmer, indem sie sicherstellt, dass seine Sicherheitsbedürfnisse ordnungsgemäß bewertet und behandelt wurden.
Die richtige Wahl für Ihre Rolle treffen
Ein klares Verständnis dieses Prinzips ist für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen unerlässlich, um einen sicheren und konformen Arbeitsplatz zu gewährleisten.
- Wenn Ihr Hauptaugenmerk auf der Verwaltung eines Arbeitsplatzes liegt: Sie müssen für jede Rolle eine gründliche Gefährdungsbeurteilung durchführen und dokumentieren. Wenn elektrische Gefahren vorhanden sind, müssen Sie im Budget vorsehen, konforme EH-Schuhe kostenlos für die betroffenen Arbeitnehmer bereitzustellen.
- Wenn Ihr Hauptaugenmerk auf Ihrer persönlichen Sicherheit als Arbeitnehmer liegt: Verstehen Sie die Risiken Ihrer Arbeit. Wenn Sie in der Nähe von elektrischen Gefahren arbeiten, erkundigen Sie sich nach der Gefährdungsbeurteilung und stellen Sie sicher, dass die Ihnen zur Verfügung gestellten Schutzschuhe EH-zertifiziert und in gutem Zustand sind.
Letztendlich sind die richtige Auswahl und Bereitstellung von PSA grundlegende Säulen einer starken Sicherheitskultur.
Zusammenfassungstabelle:
| Schlüsselüberlegung | Beschreibung |
|---|---|
| Finanzielle Verantwortung | Der Arbeitgeber muss EH-zertifizierte Schuhe kostenlos für den Arbeitnehmer bereitstellen. |
| Auslöser | Eine formelle Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz identifiziert eine spezifische elektrische Gefahr, die EH-zertifizierten Schutz erfordert. |
| Kernprinzip | Spezielle PSA für eine spezifische, identifizierte Gefahr liegt in der Verantwortung des Arbeitgebers. |
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