Die Navigation durch Schuhnormen sollte sich nicht wie das Entziffern von Hieroglyphen anfühlen. Ganz gleich, ob Sie Sicherheitsmanager, Beschaffungsspezialist oder Geschäftsinhaber sind - wenn Sie die entscheidenden Unterschiede zwischen EN ISO 20347 (Arbeitsschuhe) und EN ISO 20345 (Sicherheitsschuhe) verstehen, können Sie die Einhaltung der Normen gewährleisten und Ihr Team vor vermeidbaren Verletzungen schützen.
Verständnis der EN ISO-Schuhklassifizierungen
Arbeitsschuhe (EN ISO 20347): Wo "OB" bis "O3" erfolgreich sind und wo sie versagen
Arbeitsschuhe nach EN ISO 20347 eignen sich für risikoarme Umgebungen, in denen ein Zehenschutz nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Bei diesen Schuhen stehen Komfort und grundlegende Gefahrenabwehr im Vordergrund:
- OB (Basic): Rutschfeste Sohlen, antistatische Eigenschaften
- O1: Zusätzliche Energieabsorption im Fersenbereich
- O2: Enthält Widerstand gegen das Eindringen von Wasser
- O3: Umfasst Öl-/Kraftstoffbeständigkeit und Haltbarkeit der Laufsohle
Warum dies wichtig ist: Mitarbeiter im Gesundheitswesen oder in Hotels könnten sich für Schuhe mit der Schutzklasse O2 entscheiden, wenn sie mit Öl in Berührung kommen, während Lagerarbeiter die Ölbeständigkeit von O3 benötigen. Diese Schuhe bieten jedoch keinen Schutz vor herabfallenden Werkzeugen oder freiliegenden Nägeln - eine kritische Lücke im Baugewerbe oder in der Fertigung.
Sicherheitsschuhe (EN ISO 20345): Wie "SB" bis "S5" kritische Gefahren abdecken
Sicherheitsschuhe (EN ISO 20345) sind nicht verhandelbar, wenn mechanische Risiken bestehen. Die wichtigsten Kategorien erhöhen den Schutz:
- SB (Basic): Zehenkappe (200J Stoßfestigkeit), antistatisch
- S1: Zusätzliche Fersenabsorption und Kraftstoff-/Ölbeständigkeit
- S3: Durchtrittsichere Zwischensohlen (metallisch/nichtmetallisch) und Widerstand gegen das Eindringen von Wasser
- S5: Umfasst SRC-Rutschfestigkeit und verlängerte Haltbarkeit der Laufsohle
Einblick in die reale Welt: Ein lebensmittelverarbeitender Betrieb könnte S1 für nasse Böden verwenden, während ein S3 mit PS-geprüften Zwischensohlen (getestet gegen 3 mm scharfe Gegenstände) für Recyclinganlagen mit Schuttgefahr geeignet ist.
Entschlüsselung der Risiken am Arbeitsplatz und Einhaltung der Vorschriften
Stoß-/Punktionsgefahren: Wenn Sicherheitsschuhe gesetzlich vorgeschrieben werden
Die OSHA-Vorschrift 29 CFR 1910.136 schreibt Sicherheitsschuhe in Umgebungen mit folgenden Gefahren vor:
- Herabfallende Gegenstände (z. B. auf dem Bau)
- Scharfe Bodenvorsprünge (z. B. Metallverarbeitung)
Hinweis zur Einhaltung: OSHA bezieht sich zwar auf ASTM-Normen (nicht auf EN ISO), aber die Einstufungen S1-S5 der EN ISO 20345 erfüllen oder übertreffen in der Regel die Anforderungen der ASTM 2413-18 für Zehenschutz und Stoßfestigkeit.
Ausrutschen, Chemikalien und Wetter: Versteckte Risiken in "risikoarmen" Umgebungen
Selbst "sichere" Arbeitsplätze bergen übersehene Gefahren:
- Krankenhausflure: O1/O2-Schuhe verhindern Ausrutschen auf desinfizierten Böden
- Instandhaltung im Freien: Die S3-Imprägnierung schützt vor Grabenfuss
- Labore: Die antistatischen Eigenschaften von S1 verhindern Funkenbildung in der Nähe von brennbaren Stoffen
Kosten der Aufsicht: Eine einzige Verletzung durch Ausrutschen kann direkte Kosten in Höhe von ~30.000 $ verursachen (medizinische Versorgung und Entschädigung), was den Preisunterschied zwischen O2 (~50 $) und S3 (~90 $) Schuhen in den Schatten stellt.
Branchenspezifische Anwendungen und Fallstudien
Baugewerbe vs. Gesundheitswesen: Gegensätzliche Anforderungen an Schuhwerk
Branche | Primäre Gefährdungen | Empfohlener Standard |
---|---|---|
Bauwesen | Herabfallende Werkzeuge, Durchstoßen von Bewehrungsstäben | S3 (metallische Zwischensohlen) |
Gesundheitswesen | Biogefährdung, rutschige Böden | O2 (Wasser- und Rutschfestigkeit) |
Öl/Gas | Kohlenwasserstoffe, schwere Lasten | S5 (chemikalien- und stauchfest) |
Kosten bei Nichteinhaltung der Vorschriften: Bußgelder, Verletzungen und Versicherungsauswirkungen
- Gesetzliche Geldbußen: OSHA-Strafen von mehr als 15.000 $ pro Verstoß
- Arbeitsunfallversicherung: Stichwunden bedeuten durchschnittlich 7 verlorene Arbeitstage
- Versicherungsprämien: Standorte mit wiederholten schuhbedingten Verletzungen müssen mit Prämienerhöhungen von 10-15 % rechnen
Proaktiver Schritt: Händler gehen Partnerschaften mit Herstellern wie 3515 zusammenarbeiten, erhalten Zugang zu zertifizierten Schuhen aller EN-ISO-Kategorien, was die Beschaffung großer Mengen vereinfacht und gleichzeitig die Einhaltung der Vorschriften gewährleistet.
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