Bei der Arbeit mit stromführenden Drähten oder Hochspannungsgeräten kann das richtige Schuhwerk den Unterschied zwischen einem routinemäßigen Arbeitstag und einem lebensbedrohlichen Zwischenfall ausmachen. In diesem Leitfaden werden die entscheidenden Unterschiede zwischen elektrostatisch ableitenden (EH) und statisch ableitenden (SD) Arbeitsstiefeln, die Prüfnormen der Industrie und die Anpassung des Schutzniveaus an Ihre Arbeitsumgebung erläutert.
Funktionsweise von elektrogefährdeten (EH) und statisch ableitenden (SD) Stiefeln
EH-zertifizierte Stiefel verhindern Stromschläge, indem sie nichtleitende Materialien (z. B. Gummisohlen, Zehenschutzkappen aus Verbundwerkstoff) verwenden, die verhindern, dass Elektrizität über den Körper in den Boden gelangt. Sie halten 60 Sekunden lang einer Spannung von bis zu 18.000 Volt stand, ohne dass ein Leckstrom von mehr als 1 mA auftritt - eine wichtige Eigenschaft für Elektriker in der Energieversorgung und Industrie.
Statisch ableitende Stiefel kontrollieren den Aufbau statischer Elektrizität in sensiblen Umgebungen wie Halbleiterlabors oder Kraftstoffverarbeitungsanlagen. Sie ermöglichen einen kontrollierten Fluss von 1-100 Megohm Widerstand, um Funken zu verhindern, die brennbare Dämpfe entzünden könnten.
Hauptunterschiede:
- EH-Stiefel = Isolierung von externen elektrischen Quellen
- SD-Stiefel = sichere Ableitung interner statischer Ladungen
Industrienormen und Prüfprotokolle
Alle elektrischen Schutzstiefel müssen folgende Normen erfüllen ASTM F2413-2005 für EH- oder SD-Einstufungen erfüllen. Folgende Tests werden durchgeführt:
- Spannungswiderstand: EH-Stiefel widerstehen 18.000 V für 60 Sekunden mit
- Material-Zusammensetzung: Keine leitenden Metalle (z. B. Stahlspitzen), es sei denn, sie sind isoliert. Zehen aus Verbundwerkstoff sind Standard.
- Umgebungsbedingungen: Die Werte gelten nur für trockene Umgebungen. Nasse oder beschädigte Stiefel verlieren ihren Schutz.
Achten Sie auf CSA-Weiß Ω-Symbole oder OSHA-konforme Etiketten um die Zertifizierung zu überprüfen.
Zuordnung der Schuhtypen zu den Aufgabenbereichen
1. Bauwesen und Schwerindustrie
- Risiken: Kontakt mit stromführenden Werkzeugen oder freiliegenden Kabeln
- Lösung: EH-zertifizierte Stiefel mit durchtrittsicheren Sohlen (z. B. bei Gefahr durch Bewehrung oder Nägel)
2. Versorgungsunternehmen und elektrische Arbeiten
- Risiken: Hochspannungsleitungen oder Reparaturen an Transformatoren
- Lösung: EH-Stiefel mit Vollgummi-Außensohlen und ohne Metallösen
3. Produktions- und Chemiewerke
- Gefährdungen: Statische Funken in der Nähe von brennbaren Materialien
- Lösung: SD-Stiefel mit ölbeständigen Laufsohlen
Profi-Tipp: Vermeiden Sie Stiefel mit Stahlschäften oder -spitzen, wenn Sie in der Nähe aktiver Schaltkreise arbeiten - entscheiden Sie sich für Glasfaser- oder Kevlar-Verstärkungen stattdessen.
Pflege und Lebensdauer von Arbeitsstiefeln mit elektrischem Schutz
Auch die besten EH/SD-Stiefel nutzen sich mit der Zeit ab. Ersetzen Sie sie, wenn Sie dies bemerken:
- Risse oder Schnitte in den Sohlen/Oberteilen
- Abgenutzte Laufflächen (verminderte Rutschfestigkeit)
- Lose Isolierung oder freiliegende Materialien
Zeitplan für den Austausch:
- Stark beanspruchte Umgebungen: Alle 6-8 Monate
- Mäßige Nutzung: Jährlich
- Tipp zur Lagerung: Halten Sie die Stiefel trocken; Feuchtigkeit beeinträchtigt den elektrischen Widerstand.
Sind Sie bereit, Ihr Team mit zertifizierten Sicherheitsschuhen auszustatten?
3515 stellt her ASTM-konforme EH- und SD-Arbeitsstiefel die für Händler und Großabnehmer maßgeschneidert sind. Unsere Schuhe sind für den Einsatz in Leitungsnetzen geeignet und kombinieren strenge Tests mit praktischer Haltbarkeit.
Kontaktieren Sie 3515 noch heute um individuelle Lösungen für die elektrischen Sicherheitsanforderungen Ihrer Mitarbeiter zu besprechen.